Unterredung zwischen CGFP und SYPROLUX
07.03.2025

Auf Initiative des SYPROLUX fand an diesem Freitag ein Meinungsaustausch zwischen der CGFP und den Vertretern der Eisenbahnergewerkschaft statt. Beide Seiten befassten sich unter anderem mit dem jüngsten Plan zur Wiederaufrüstung Europas und deren möglichen Auswirkungen.
Nach der außenpolitischen Kehrtwende der USA sollen insgesamt 800 Milliarden Euro in die Verteidigungsausgaben investiert werden, um ein sichereres und widerstandsfähiges Europa zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang stellt sich jedoch die Frage, woher das viele Geld für den finanziellen Beitrag kommen soll, den Luxemburg leisten wird.
Die CGFP ist der Ansicht, dass die jüngste geopolitische Entwicklung nicht als Vorwand genutzt werden darf, um den roten Stift bei den Sozialausgaben anzusetzen. Zur Finanzierung der Verteidigung Europas wird die EU-Kommission Ausnahmen in den EU-Schuldenregeln ermöglichen. Fraglich bleibt, weshalb solche Ausnahmeregelungen sich nur auf die Militärausgaben beschränken sollen.
Mit Spannung wird die für den 19. März geplante Parlamentsdebatte über das Renten- und Pensionssystem erwartet. Die CGFP befürchtet, dass die politisch Verantwortlichen bald Pläne vorlegen werden, die finanzielle Einbußen für die Bürger nach sich ziehen könnten. Eine patronatsnahe Stiftung habe diesbezüglich bereits mächtig Vorarbeit geleistet, hieß es. In den Augen der CGFP ist es der falsche Zeitpunkt, um Leistungsverschlechterungen zu beschließen.
Bei ihrem bilateralen Treffen haben sich die CGFP und der SYPROLUX auch über die Entwicklung und den Verlauf der jeweiligen Berufslaufbahnen beim Staat und der Eisenbahn ausgetauscht. Beide Seiten stimmten darin überein, dass die Arbeitsplätze nicht an Attraktivität einbüßen dürfen. Nur so könne fachkundiges Personal eingestellt und langfristig an den Arbeitgeber gebunden werden.