Pensionsdebatte: CGFP trifft Studentenvereinigung ACEL
28.02.2025

Am kommenden 19. März wird eine groß angelegte Renten- und Pensionsdebatte im Parlament stattfinden. In diesem Zusammenhang traf die CGFP an diesem Freitag Vertreter der Studentenvereinigung ACEL.
Die CGFP begrüßt ausdrücklich, dass Jugendvertreter bei den Diskussionen über die Altersvorsorge einbezogen werden Einmal mehr hat die CGFP klargestellt, dass sie am aktuellen Generationenvertrag festhält. Sie bleibt der Ansicht, dass kein Weg an einem solidarisch finanzierten Pensionssystem vorbeiführt. In diesem Sinne geht an die Politik und an das Patronat der Appell, keinen Generationenkonflikt anzuzetteln. Eine Spaltung der Gesellschaft wäre der Sache nicht dienlich.
Die Jugend darf auch nicht als Vorwand benutzt werden, um eine unbequeme Reform zur Förderung von Zusatzpensionen durchzupauken, bei der vorwiegend die Banken und Versicherungen zu den großen Gewinnern zählen würden. Private Zusatzversicherungen dürfen nicht auf Kosten des Umlageverfahrens gestärkt werden.
Die ACEL-Kernforderung nach einer Beibehaltung und Flexibilisierung der Anrechnungszeit der Studienjahre wird von der CGFP mit Nachdruck unterstützt. Auch Ausbildungen, die nach dem Studium im Rahmen der Weiterbildung durchgeführt werden, sollen in die Anrechnungszeit einfließen. Eine solche Maßnahme würde im Kampf gegen den Fachkräftemangel einen Anreiz für viele Luxemburger Studenten schaffen, nach ihrem Studium nach Luxemburg zurückzukehren.
Angesichts der üppigen Rentenreserven in Höhe von 30 Milliarden Euro sollte man nach Ansicht der CGFP einen kühlen Kopf bewahren. Die düsteren Langzeitprognosen der „Inspection générale de la Sécurité sociale“ (IGSS) sind kein Grund für Panikmache. In der Vergangenheit haben sich ein Großteil dieser Vorhersagen als falsch erwiesen.
Aus Regierungskreisen wurde versichert, dass die Ruheständler bei einer Reform nichts zu befürchten hätten. Auch diejenigen, die seit vielen Jahren ihre Beiträge eingezahlt haben, bekämen die Reform kaum zu spüren, hieß es. Daraus lässt sich schließen, dass vorwiegend die jungen und künftigen Generationen die Leidtragenden sein werden.
Statt jedoch ausschließlich Leistungsverschlechterungen in Erwägung zu ziehen ist es an der Zeit, sachlich und konstruktiv über neue Finanzierungsquellen bei der Altersvorsorge zu diskutieren.